Apr 24, 2019
Dr. Oliver Schmidt, Geschäftsführender Direktor der Fulbright-Kommission, nahm am 10. April 2019 im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums der Graduate School der Leuphana Universiät Lüneburg an einem Galeriegespräch teil. Im Interview spricht er über Internationalisierung, Promotionen und transatlantische Herausforderungen.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Interview. Das Gespräch führte Martin Gierczak (Leuphana Universitätskommunikation):
Martin Gierczak: Müssten deutsche Hochschulen internationaler sein?
Dr. Oliver Schmidt: Internationalität ist kein Selbstzweck. Sie ist weder gut noch schlecht. Es gibt triftige Gründe, ganz lokal zu forschen und die interessierten und interessantesten Köpfe aus der Region zusammen zu bringen. Es gibt auch Gründe, sich global die Besten und Begabtesten zusammenzusuchen. Ich glaube, die Suche nach der richtigen Mischung an Talenten und Wissenshungrigen ist nie abgeschlossen. In diesem Sinne können auch die deutschen Hochschulen wohl nie international genug sein und werden stets aufs Neue darum ringen, vor Ort verwurzelt zu bleiben.
MG: Manchmal wird ja eine Regionalisierung deutscher Hochschulen beklagt.
OS: Ich setze mich tagtäglich für Internationalität ein, doch das ist für mich nicht der alleinige Schlüssel zur strategischen Ausrichtung unserer Universitäten. Mindestens ebenso zentral ist für mich Diversität, also unser Vermögen, verschiedenste Perspektiven für die Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen heranzuziehen. Seien es verschiedene disziplinäre Blickwinkel, ethnische, kulturelle, soziokulturelle oder Gender-Perspektiven – unabhängig davon, ob dies explizit inter- oder transnational geschieht.
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Das komplette Interview finden Sie hier.